Weil IT-Leute sich keine Gedanken um Sprache machen, wieso auch, sind ja keine Übersetzys. Ein Teppich wird ausgerollt, ein Rollwagen wird meinetwegen rausgerollt. Was rollt denn bei Software?
Ich hab übrigens nix gegen Zangendeutsch, ganz im Gegenteil. Ich hab was gegen faule Übersetzung, der egal ist, ob ein Ausdruck existiert oder nicht.
Diese Fließband Analogie ist auch immer das was ich dabei im Kopf habe. Das gleiche gilt ja auch im Englischen. Verstehe nicht warum das dort in Ordnung ist, aber im Deutschen nicht. Es passt einfach.
Ich weiß nicht, hat das Wort überhaupt einen deutschen Paß und arische Vorfahren? Kommt mir vor wie so ein Fremdwort aus nem Pizzarezept, das ausgewiesen werden sollte!!1! /s
Sprache permutiert und verschmilzt immer und automatisch, dagegen können weder du noch ich was tun und müssen es auch nicht. Beweis: wie viele unserer Worte sind romanischen, griechischen und französischen Ursprungs, ohne dass es heutzutage noch jemanden stört?
Ich habe nichts gegen Sprachwandel, der organisch passiert (z.B. weil es für ein Konzept keinen Begriff in der einen Sprache gibt, in der anderen schon). Mir ist sehr bewusst, dass Sprachen einander beeinflussen. Ich hab was dagegen, wenn Übersetzungen schludrig sind (üblicherweise aus Kapitalismusgründen - Übersetzys werden scheiße bezahlt und liefern entsprechende Arbeit ab) und das einfach akzeptiert wird und niemand auch nur drüber nachdenkt, ob ein Ausdruck überhaupt (bisher) so in dieser Form und dieser Bedeutung existiert oder ob das eine 1-zu-1 wörtliche Stussübersetzung ist, die aber irgendwie schon halbwegs leidlich verständlich ist. Darunter leidet Sprache.
Jaja, Windmühlen. Macht, was euch glücklich macht.
Genau, was einen glücklich macht. Wenn es mehrere Synonyme für die gleiche Bedeutung gibt - egal, wie sie entstehen - dann ist das organisches Wachstum. Gerade im Deutschen kennen wir das doch nur zu gut, wir haben schließlich überall eine Millionen Begriffe für das gleiche Ding.
Können wir bitte “to roll out” nicht mit “ausrollen” übersetzen? BITTE?!
Edit: meinetwegen, macht, was euch glücklich macht…
Ausrollen ist aber Standard IT Sprech wenn es ums Verteilen neuer Software geht? Hat absolut nichts mit Zangendeutsch zu tun.
Weil IT-Leute sich keine Gedanken um Sprache machen, wieso auch, sind ja keine Übersetzys. Ein Teppich wird ausgerollt, ein Rollwagen wird meinetwegen rausgerollt. Was rollt denn bei Software?
Ich hab übrigens nix gegen Zangendeutsch, ganz im Gegenteil. Ich hab was gegen faule Übersetzung, der egal ist, ob ein Ausdruck existiert oder nicht.
Entweder die Versionsnummer oder aber das neue Produkt (Software) rollt vom fließband zum Endnutzer.
Diese Fließband Analogie ist auch immer das was ich dabei im Kopf habe. Das gleiche gilt ja auch im Englischen. Verstehe nicht warum das dort in Ordnung ist, aber im Deutschen nicht. Es passt einfach.
“Ausrollen” war schon gegen Ende der 90er ziemlich gebräuchlich, ich würde daher sagen: Das ist als deutsches Wort eingemeindet.
Ich weiß nicht, hat das Wort überhaupt einen deutschen Paß und arische Vorfahren? Kommt mir vor wie so ein Fremdwort aus nem Pizzarezept, das ausgewiesen werden sollte!!1! /s
Wie ist der Vorname von dem Wort?
Aus
Wie Ausländer!!1!!111!!
Damit kommst du schon lange zu spät.
Ich fände auch purzeln besser /s
https://m.dict.cc/englisch-deutsch/roll out.html
Das macht Sinn! Sonst werden wir keine gute Zeit haben und müssten erst mal ein Getränk nehmen.
Wieso nicht? Hauptsache, man versteht es.
Mit dem Argument können wir unsere Sprache begraben (und ich bin nicht überzeugt, dass man den Ausdruck ohne Englischkenntnisse versteht).
Sprache permutiert und verschmilzt immer und automatisch, dagegen können weder du noch ich was tun und müssen es auch nicht. Beweis: wie viele unserer Worte sind romanischen, griechischen und französischen Ursprungs, ohne dass es heutzutage noch jemanden stört?
Betrachte es doch einfach als Zangendeutsch.
Ich habe nichts gegen Sprachwandel, der organisch passiert (z.B. weil es für ein Konzept keinen Begriff in der einen Sprache gibt, in der anderen schon). Mir ist sehr bewusst, dass Sprachen einander beeinflussen. Ich hab was dagegen, wenn Übersetzungen schludrig sind (üblicherweise aus Kapitalismusgründen - Übersetzys werden scheiße bezahlt und liefern entsprechende Arbeit ab) und das einfach akzeptiert wird und niemand auch nur drüber nachdenkt, ob ein Ausdruck überhaupt (bisher) so in dieser Form und dieser Bedeutung existiert oder ob das eine 1-zu-1 wörtliche Stussübersetzung ist, die aber irgendwie schon halbwegs leidlich verständlich ist. Darunter leidet Sprache.
Jaja, Windmühlen. Macht, was euch glücklich macht.
Hab’ jetzt wild alles hier durchgelesen, aber welchen Begriff würdest du denn gerne verwendet sehen? Was macht dich denn glücklich?
Wird benutzen, nimmt in Betrieb, wechselt zu, setzt ein … etc. pp.
Genau, was einen glücklich macht. Wenn es mehrere Synonyme für die gleiche Bedeutung gibt - egal, wie sie entstehen - dann ist das organisches Wachstum. Gerade im Deutschen kennen wir das doch nur zu gut, wir haben schließlich überall eine Millionen Begriffe für das gleiche Ding.