

Dann macht man Politik, die den AfD Wählern tatsächlich hilft. Die Wut der Menschen auf das “Establishment” ist ja sehr berechtigt und die AfD schafft es halt, diese Wut auf Minderheiten und ausländische Minderheiten zu lenken.
Volle Zustimmung!
Die “Etablierten” könnten den Spuk der AfD ja relativ schnell beenden, wenn sie halt Wirtschaftspolitik aus den 50ern auspacken würden, statt Gesellschaftspolitik aus den 50ern.
Meinst du nicht, dass diese Wähler nicht auch explizit die Gesellschaftspolitik der 50er haben wollen? “Damals”, als alles noch vermeintlich so viel einfacher war… Wie in einem anderen Kommentar schon mal gesagt, sind die AfD-Wähler ja nicht nur die wirtschaftlich abgehängten, die man mit einem robusten Sozialstaat wieder auf den Boden unserer Verfassung zurückbringt und die eigentlich wirtschaftlich links denken. Sondern es sind doch auch diejenigen, die auch wirtschaftlich rechts denken und die, wie ein Musk, Milei oder Trump, einen “schlanken” Staat wollen, der “endlich aufhört, ihr sauer verdientes Geld zu verschleudern”. Die kriegst du damit halt nicht, denke ich (und ich glaube, das wäre auch genau einer der Punkte, an der die AfD im Falle einer Regierung zerreißen würde, denn eine libertäre Wessi-Finanz-Weidel passt halt mit einem “Sozialstaat für (Ost-)Deutsche”-Kümmerer-Chrupalla eigentlich null zusammen und klappt bisher nur, weil das gemeinsame Ziel “Establishment zerstören” dominiert).
Ich hatte jetzt mehrfach das zweifelhafte Vergnügen, beruflich AfD-Anhänger kennenzulernen. Arm war keiner von denen, aber sie alle hatten diese Sehnsucht nach simplen Antworten in einer Welt, die komplexer und anstrengender wird. Die wollen sich dem nicht stellen, die wollen keine Antworten finden, die wollen einfach “zurück” und mit dem Kopf in den Sand. Ich glaube, die kapieren es halt erst, wenn sie selber sehen, dass ihnen gequirlte Scheiße vorgemacht wurde.
ernsthaft gefragt: warum die Runterwählis?